Familienforschung "KRUEGER - GAERTNER"

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1865 SPITZNER
Wolff , um 1436 Ruetzengruen , um 1515 Ruetzengruen , Bauer, , Ruetzengruen , Bauer in dem Dorf Rützengrün nordöstlich von Auerbach im Vogtland. ImJahre 1532 wird er in der Türkensteuerliste für Rützengrün durch den Eintrag "Wolff Spitzners Knecht", der mit 2 1/2 Pfennigen zum Gesindelohn- und Hauptgeld veranlagt wird, zwar nur indirekt und postum, aber eindeutig erwähnt; im Liber benefactorum (Buch der guten Taten) der Franziskanerabtei Zwickau, das um 1460 entstanden ist und u.a. auch das seit dem 20. November 1411 in einem Leibgedingebrief für die Vögtin Margarete von Plauen als "Ruczengrune" urkundlich bezeugte Rützengrün berücksichtigt, kommt der Vogtländer bzw. Rützengrüner Familienname Spitzner noch nicht vor. Außer "Wolff Spitzners Knecht", Fabel Spitzner (1473 - 1551) und dessen Brüder Lorentz Spitzner (1478 - 1538) und Thomas Spitzner (1480 - 1551) werden 1532 für Rützengrün nur noch die folgenden Familien bzw. Abgabepflichtigen erwähnt: Linen Heckel, Mothel Hennel, Nickel, Caspar Rinck, Hans Rinck, Jocof Rinck, Lorenz Rinck, Marx Rinck, Mertten Rinck, Hans Wolf, Nickel Wolff, Matts Zwicker und Thoma Zwicker sowie "Kilian Rincks Maid" (Walter Spitzner, Ursprung der Spitzner, Ettlingen 1968, S. 31 ff.). Bereits 1383 jedoch, am Mittwoch in der Pfingstwoche, verkauften Albrecht Spitzner, seinerzeit siegelführender Bürger und Bauer zu Vilseck in der Oberpfalz, und seine Ehefrau an Heinrich den Schneider in Pesenricht und dessen Frau vier Gänse und vier Pfennige sowie eine Fastnachtshenne zu sechs Pfennigen und zehn Schillingen jeweils in Vilsecker Stadtwährung. Der aufgrund dieser Quelle, die im Band 24 auf Seite 479 der Urkundensammlung "Monumenta boica" veröffentlicht ist, seit 1970 von der Familiengeschichtsforschung(vgl. Familien-Archiv Spitzner, Mitteilungsblatt 4/1970) vermutete genealogische Zusammenhang zwischen dem älteren Oberpfälzer und dem späteren gehäuften Vogtländer Vorkommen des Familiennamens Spitzner bzw. die Auswanderung eines Namensträgers aus der Oberpfalz konnte bisher zwar noch nicht abschließend aufgehellt werden, ist jedoch sehr wahrscheinlich. Hierfür spricht nicht zuletzt der Umstand, dass der Nachname Spitzner um 1460 im Vogtland noch nicht geläufig ist, wie das zu dieserZeit entstandene Liber benefactorum der Franziskanerabtei Zwickau erkennen läßt. Auch eine abschließende Deutung des Familiennamens liegt trotz mehrfacher Bemühungen (vgl. zuerst Erich Weise [Hg.], Familienchronik des Geschlechtes Spitzner, Dresden 1936, S. 20 f. und zuletzt Familien-Archiv Spitzner, Mitteilungsblatt 1/1993) noch nicht vor. Aus namenkundlicher Sicht wurde darauf hingewiesen, dass sich der Wohnstättenname Spitz(e) zwar von einem entsprechenden Örtlichkeitsnamen ableitet, jedoch im Übrigen ungesichert ist, "inwiefern späteres Spitz(n)er diese Form fortsetzt" (so Volkmar Hellfritzsch, Familiennamenbuch des sächsischen Vogtlandes - Auf der Grundlage des Materials der Kreise Plauen und Oelsnitz, Berlin 1992, S. 191 f.).
Quelle: Dr. Albert Spitzner-Jahn
http://www.spitzner-jahn.de
&Partner unbekannt
 Kinder:
 1)Balthasar SPITZNER , um 1466 Ruetzengruen , nach 1530
 2)Fabel SPITZNER , um 1473 Ruetzengruen , um 1551 Ruetzengruen
 3)Bartel SPITZNER , um 1475 Ruetzengruen , um 1543 Wernesgruen
 4)Lorentz SPITZNER , um 1478 Ruetzengruen , um 1538 Ruetzengruen , «1866»
 5)Thomas SPITZNER , um 1480 Ruetzengruen , um 1551 Ruetzengruen


Dieser Bericht und sämtliche darin enthaltene Informationen dürfen ohne Einverständnis des Autors
Karl-Heinz Krüger, Chemnitz
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Erzeugt am 08.02.2010 mit Ortsfamilienbuch © von Diedrich Hesmer
basierend auf Daten aus "Krueger.ged"